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Das Kapuzinerseminar in Paris engagiert sich aktiv in den sozialen Krisenherden der Stadt. Als Emmanuel den älteren Seminaristen Christian in das Frauenhaus „Notre Dame du Bon Secours“ begleitet, erlebt er eine heftigen Auseinandersetzung zwischen diesem und einer jungen schwangeren Frau, die mit Beleidigungen und Gewalt die Schlüssel der Einrichtung an sich reißt und geht. Der Vorfall stürzt Christian und auch Emmanuel in eine tiefe Verunsicherung. In einem Verzweiflungsakt schlägt Christian der heiligen Claire, Schutzpatronin des Klosters, den Kopf ab und bittet den einzigen Zeugen, Emmanuel, um Stillschweigen. Wegen seiner kriminellen Vergangenheit vermuten die Seminaristen älteren Semesters José hinter der Zerstörungstat. Als Emmanuel die Last der falschen Verurteilung nicht mehr ertragen kann und Pater Fromenger schließlich die Wahrheit erzählt, muss Christian das Kloster verlassen. Indessen wird Raphaël von seinem Vater auf einem großen Fest im Herrenhaus noch einmal gebeten, die Führung der Firma doch zu übernehmen und seine Absicht, Priester zu werden, zu überdenken. Doch der Entschluss des Seminaristen steht fest. Auch Guillaume hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Ohne Rücksicht gegenüber seiner kleinen Schwester Odile, will seine Mutter mit ihrem neuen Liebhaber für drei Monate nach Indien reisen – und das kurz vor Odiles 17. Geburtstag. Kardinal Roman fühlt sich seit dem Streit mit Fromenger in seiner Ehre tief verletzt und schmiedet Pläne, wie er sich des unliebsamen Abtprimus des Kapuzinerseminars entledigen kann. Er fährt nach Rom um sich Verbündete zu suchen …