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„Er sagt, er habe Papiere, die deinem verstorbenen Vater gehörten!“ Mit einer solchen Nachricht hat der portugiesische Anthropologe, Dichter und Filmemacher Ruy Duarte de Carvalho in der angolanischen Wüste im Jahr 1999 nicht gerechnet. Während um ihn herum Sand- und Steinformationen ein Farbenspiel in Orangetönen zeichnen, fragt sich Ruy, wie er an die Dokumente seines Vaters gelangen kann und ob sie tatsächlich der Schlüssel zu einem lang ersehnten Schatz sein könnten. Gemeinsam mit Jonas Trindade, seinem Koch und Freund, macht sich der 60-Jährige auf die Suche nach den „Papieren des Engländers“.
Ihre Reise lässt die beiden Verbündeten den historischen und kulturellen Facetten des vom Kolonialismus geprägten Landes begegnen. Als Ruy in einem Dorf Zeitschriften ertauscht, die einst seinem Vater gehörten, findet er darin Notizen von ihm. Diese Botschaften weisen auf die Geheimnisse hin, die mit dem Schatz und dem Rätsel von 1923 verbunden sind. Ruy erinnert sich an seine erste Begegnung mit Jonas Trindade und dessen bewegende Lebensgeschichte. Trindade arbeitete viele Jahre als Koch für portugiesische und brasilianische Familien.
Doch nach einem Mordfall kündigte er seine Anstellung und knüpfte Verbindungen zur Befreiungsbewegung in Angola, in der Hoffnung, seinem Land aus der portugiesischen Unterdrückung zu helfen. In der Gegenwart führt ihre Expedition die beiden Männer zu dem Angolaner Severo da Silva. Er behauptet zwar, nichts von den wichtigen Dokumenten zu wissen, übergibt Ruy aber einen Brief von seinem Vater, den er zufällig in einem alten Buch gefunden habe. Auf Ruys Drängen hin erzählt Severo seine Geschichte. Doch kann er wirklich einen wichtigen Hinweis auf die verschollenen „Papiere des Engländers“ geben?