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In der Folge „Love Rituals in Japan“ besucht Charlotte Roche das Kanamara-Matsuri in Kawasaki. Einmal im Jahr werden dort große Phallusse durch die Straßen getragen, Mädchen lutschen an Penis-Lollis und Jungs an Zucker-Vaginas, während ältere Damen aus Rettichen Phallusse anfertigen und die lokalen Parteivorsitzenden sich vor Holzpenissen verbeugen. Es ist ein uraltes Ritual und es soll das Wissen um eine gesunde Portion Sex in den Köpfen der Japaner verankern. Wie passt das also zusammen, dieser visuelle Overkill an sexueller Freizügigkeit, wie er auf dem Fest gelebt wird – und die Unlust der Japaner? Als Cultural Interpreter steht Charlotte der Publizist Kyoichi Tsuzuki zur Seite: Er gilt nicht nur als der Entdecker von Haruki Murakami, sondern auch als der Experte für Kinkyness. Dank Kyoichi trifft Charlotte Roche einen freigeistigen Schreinpriester, lässt sich von einer Geisha und ihrem Sohn die Liebe in Japan erklären, erfährt bizarre Sexualpraktiken und versteht, was das Problem mit dem Sex in der modernen japanischen Gesellschaft ist.