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Paul Becker, im Kiez besser bekannt und gefürchtet als Knöllchen-Paul, war ein übereifriger Kämpfer gegen die Regellosigkeit im öffentlichen Alltag. Nun ist er tot, verblutet nach einem aufgesetzten Schuss mit einer Schreckschusspistole. Der erste Verdacht der SOKO richtet sich naturgemäß gegen die zahllosen aufgebrachten Anzeigenopfer Beckers, unter denen sich Barbesitzer Alex Jaschek besonders hervortut: Becker hätte ihn mit seinen Anzeigen wegen Falschparkens beinahe ruiniert. Aber auch Nikolaus Lindt, der als Sachbearbeiter auf dem Ordnungsamt der Flut der Beckerschen Anzeigen kaum noch Herr werden konnte, war alles andere als gut auf Becker zu sprechen. Ebenso wie Beckers Familie. Seine Frau Heidrun litt unter der Pedanterie ihres lieblosen Mannes, Sohn Thilo wurde gar unlängst vom eigenen Vater wegen Steuerhinterziehung angezeigt. Interessant ist jedoch, dass die Leiche Beckers nicht in unmittelbarer Nähe zu seinem „Revier“ gefunden wurde. Was hatte er dort, kurz vor seinem Tod, gesucht? Da stößt die SOKO auf das geheime Doppelleben des ermordeten Hilfssheriffs: er war Stammkunde bei der Prostituierten Regine Schmitt, deren wahres Verhältnis zum Mordopfer sich nur langsam herausschält. Hängt Beckers Tod mit seinen regelmäßigen Besuchen bei Regine Schmitt zusammen? Und wer aus seinem Familien- und Bekanntenkreis wusste davon? Während die SOKO den Hintergründen eines beinahe tragisch zu nennenden Todes auf die Spur kommt, hat Karin Probleme mit ihrem Kontostand in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Besonders der gesetzestreue Jonas erweist sich in diesem Zusammenhang als wenig verständnisvoll. Bis er feststellen muss, dass es gar nicht so schwer ist, sich selbst ein paar Punkte einzufangen.