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Der Amerikaner Steve Pieczenik wurde von Innenminister Cossiga als Berater in der Affäre Aldo Moro herangezogen. Eines Abends kommt er in das Büro des Ministers, um sich von ihm zu verabschieden. Ihm scheint seine Arbeit getan, seiner Ansicht nach bleibt den Roten Brigaden nun nichts als die Freilassung übrig. Das wäre für die Parteispitze der Democrazia Cristiana inzwischen ein Debakel. Schließlich ist keiner der Akteure in Parteiführung und Regierung während der fast zwei Monate von der harten Linie abgewichen, die Ministerpräsident Giulio Andreotti verordnet hat. Moro selbst befürchtet schon einen schlimmen Ausgang der Affäre, als zum ersten Mal in seiner Gefangenschaft von den Roten Brigaden Besuch zugelassen wird: Im Kofferraum eines Wagens in das Versteck geschmuggelt, darf ein Priester mit Moro in dessen winziger Zelle sprechen. Er nimmt Moro die Beichte ab, bevor er ihm die Kommunion spendet. Aldo Moro gesteht, dass er Hass empfindet, Hass gegen die Regierung, gegen sich selbst, aber vor allem gegen Andreotti.