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Auf den Spuren Bob Dylans ist Wolfgang Niedecken mittlerweile im hohen Norden der USA angekommen. In Minnesota, an der Grenze zu Kanada, ist Bob Dylan geboren und aufgewachsen, und dort hat er auch seine Liebe und seine Faszination für die Musik entdeckt. Minnesota hat sich seit Bob Dylans Kindheit in den 1940er Jahren stark verändert. Früher lieferten Eisenminen, Stahlfabriken und Häfen den Menschen dort eine solide Lebensgrundlage, doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Doch wie geht man dort mit dem Wandel um, und wie hat diese Region im Norden der USA den jungen Bob Dylan geprägt? In Bob Dylans Geburtsort Duluth trifft Wolfgang Niedecken Menschen, die das vergangene Amerika und auch Bob Dylan nicht vergessen haben. Unter ihnen sind die Folkmusikerin Sarah Krueger und der Produzent Tim Nelson. Sie gehören zu einem Kreis junger Musiker, die Dylan-Songs aus sämtlichen Schaffensphasen neu aufnehmen und als „Duluth Does Dylan“ veröffentlichen. Anschließend geht es für Wolfgang Niedecken in das Bergbaustädtchen Hibbing. Dorthin zog Dylan im Alter von nur sechs Jahren, nachdem sein Vater an Polio erkrankt war und keine Arbeit mehr finden konnte. In Hibbing wird Wolfgang Niedecken eines klar: Ohne das Aufwachsen in Minnesota wäre aus Bob Dylan wohl niemals der Musiker und Nobelpreisträger geworden, der er heute ist.