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300 Deutsche haben in Chile am Ende der Welt ihr Leben dem Dienst an Gott und den Armen verschrieben, in Wirklichkeit aber prägen harte Arbeit, Gewalt und Missbrauch ihren Alltag. Die ersten versuchen zu fliehen. Sie wähnten sich im Paradies, doch das wirft lange Schatten auf. Ihr religiöser Anführer Paul Schäfer aber hat, wovon er immer träumte: ein eigenes Reich, abgeschottet von der Außenwelt, in dem er willkürlich herrschen und seinen perversen Neigungen nachgehen kann – unangreifbar in seiner Macht missbraucht Schäfer die Jungen der Kolonie, macht sie gefügig und abhängig. 1970 aber sieht er sein selbst ernanntes Paradies bedroht: Der Sozialist Salvador Allende wird Präsident in Chile – eine Gefahr für Schäfer. Er verbündet sich mit den Gegnern Allendes aus dem rechten Lager. Unter seinen eigenen Anhängern schürt Schäfer die Angst vor Kommunismus und Enteignung, rüstet zum Krieg und greift in die Politik Chiles ein.