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Nach der Obduktion ist sich Gerichtsmedizinerin Dr. Tina Jaeger sicher: Der Tote, der am Elbufer gefunden wurde, kam nicht bei einem Unfall ums Leben. Paul Zorn von der Hamburger Mordkommission steht vor einem Rätsel: Die Spurenlage deutet auf einen sehr merkwürdigen Tathergang hin. Allem Anschein nach wurde der junge Mann, während er in der Elbe schwamm, von einem Taucher unter Wasser gezogen. Aufgrund einer Vermisstenanzeige wird das Opfer identifiziert: Der 28jährige Thorsten Rütting lebte seit zwei Jahren mit Bille Junggunst und Jens Behnke in einer Wohngemeinschaft und arbeitete seit einigen Monaten als Referendar. Wer hatte ein Motiv und die körperliche Verfassung, den begeisterten Sportler, der Mitglied im Verein der Ganzjahresschwimmer war, zu töten? Zorns erste Ermittlungen führen in das private Umfeld des Toten.
Die beiden Mitbewohner Bille und Jens geben sich merkwürdig schweigsam. Angeblich sei die WG eine reine Zweckgemeinschaft gewesen, und die Studentin und der Arzt im Praktikum behaupten, nichts über Thorsten zu wissen. Thorsten hat Nachhilfeunterricht erteilt und war, wie seine Kollegen am Gymnasium berichten, insbesondere bei den Jungen äußerst beliebt. Aufgrund merkwürdiger Andeutungen einiger Schüler, und weil es keine Hinweise auf eine Beziehung des Toten zu einer Frau gibt, entsteht ein Verdacht: Sollte Thorsten Rütting, der auffällig viel Zeit mit seinem neunjährigen Nachhilfeschüler Benjamin Kaiser verbrachte, sich dem Jungen genähert haben? Benjamins Eltern weisen diese Theorie zurück, und auch die weiteren Ermittlungen geben dem Fall eine neue Wendung: Zwischen den WG-Bewohnern war offensichtlich ein Eifersuchtsdrama entbrannt.
Bille hatte ihre Beziehung zu Jens beendet, weil sie sich in Thorsten verliebte. Dieser hatte sie jedoch nach einer kurzen Affäre eiskalt abserviert und Janina bezirzt, die zu der Zeit mit ihrem Vater zwei Stockwerke tiefer in demselben Haus wohnte. Aber auch diese junge Frau hatte Thorsten Rütting ausgenutzt und dann fallen gelassen. Verbittert erzählt Klaus Jaschek, dass seine Tochter seither an Depressionen litt und vor einigen Tagen spurlos verschwunden sei. Wollte der frühere Fremdenlegionär Jaschek, dass Thorsten für sein skrupelloses Verhalten seiner Tochter gegenüber bezahlt? Schließlich wird Hauptkommissar Paul Zorn dank seiner Intuition auf ein entscheidendes Detail der bisherigen Ermittlungen aufmerksam, das zur Lösung des Falles führt.