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1919 verwünschen André Breton und Philippe Soupault im Café La Source den Krieg, aus dem sie eben zurückgekehrt sind. Gemeinsam schreiben sie „Die magnetischen Felder“, eines der Schlüsselwerke des Surrealismus. Doch noch steht alles im Zeichen von Dada, der Bewegung, die 1916 von Tristan Tzara mit ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit Louis Aragon und Nancy Cunard beteiligen sich die Surrealisten an den dadaistischen Skandalaktionen und fassen allmählich Fuß. Breton herrscht wie ein Guru über seine Jünger. 1921 lernt Kiki den amerikanischen Fotografen Man Ray kennen. Es entwickelt sich eine stürmische Affäre. Ab 1923 treffen sich alle im Nachtclub Jockey in Montparnasse, wo Kiki abends mit ihrer Freundin Thérèse singt, der Exgeliebten des Dichters Robert Desnos. Desnos wird zu einem der Stützpfeiler der Bewegung. Die Surrealisten erforschen das Unterbewusste und entdecken darin eine neue Welt. Aragon zieht mit dem Maler Yves Tanguy und dem Dichter Jacques Prévert in ein gemeinsames Haus. Im November 1928 lernt er bei einer Feier zu Ehren des russischen Dichters Wladimir Majakowki seine zukünftige Frau Elsa Triolet kennen. 1929 zieht Man Ray mit Lee Miller zusammen, und Kiki verzehrt sich nach Henri Broca. Picasso dagegen ist zwischen seiner Gattin Olga und seiner Geliebten Marie-Thérèse Walter hin- und hergerissen. Dalí kommt voller Ehrgeiz und Tatendrang aus Spanien und dreht gemeinsam mit Luis Buñuel den Film „Ein andalusischer Hund“, bevor er an den Rand der surrealistischen Bewegung gerät. Als in Europa die faschistischen Kräfte immer stärker werden, nehmen auch unter den Surrealisten die politischen Gegensätze zu.