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Der Klosterschüler Richard wächst als unehelicher Spross der aufstrebenden Fugger-Familie fernab von Augsburg auf. Als seine Mutter, die zum Christentum konvertierte Sarazene Zobeida, wegen Hexerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, sticht er den Inquisitor Heinrich Institoris nieder. Jakob Fugger lässt ihn aus dem Kerker befreien. Der mächtige Kaufmann beginnt, aus dem Jungen ein funktionierendes Rädchen in seinem Familienimperium zu machen. Den draufgängerischen Heranwachsenden lässt jedoch der Drang nach Gerechtigkeit nicht los: Er möchte jeden zur Rechenschaft ziehen, der Schuld am Tod seiner Mutter hat. Auch Jakob setzt alles daran, den mittelalterlichen Kräften in der Kirche endlich ein Ende zu setzen – allerdings aus anderen Motiven. Um seine Investitionen in neue Geschäftsfelder zu schützen, plant er, den gefälligen Kardinal Sforza auf den Papstthron zu hieven. Fuggers kühle Machtpläne geraten aber in Gefahr, als der herangewachsene Richard wieder in das Visier der Inquisition kommt. Auch dessen Unbeherrschtheit macht ihn zu einem Sicherheitsrisiko. Um Fuggers Vertrauen wieder zurückzugewinnen, muss sich Richard unterwerfen und eine Bewährungsprobe bestehen.