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Korbinian wird von seiner Schwester Marie aufgefordert, sich an einer Pferdewette zu beteiligen. Denn im Traum sah sie „Feuervogel“ von Rennstallbesitzer Loibl als Sieger. Da Korbinian aber von Bobby erfährt, dass „Feuervogel“ stark angeschlagen ist, setzt er Maries Geld auf ein anderes Pferd. Feuervogel gewinnt tatsächlich den Großen Preis von Bayern, und Korbinian ist seiner Schwester gegenüber in Erklärungsnöten. Kurz nach dem Rennen wird Loibl von einem panischen Pferd zu Tode getrampelt. Der Täter hat die Pferdebox, in der sich Loibl befand, von außen verschlossen, einen Knallkörper hinein geworfen und so das Pferd in Panik versetzt. Korbinian wird hellhörig. Hatte er nicht von Anfang an den Verdacht, dass bei dem Pferderennen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Möglicherweise findet sich das Mordmotiv im Umfeld des Rennplatzes. Doch zunächst gibt es nahe liegendere Verdächtige: Loibl hatte eine Geliebte, die mit ihm ein neues Leben beginnen wollte. Schulden zwangen ihn aber, zu seiner wohlhabenden Ehefrau zurückzukehren. Gut möglich, dass die verlassene Geliebte der Ehefrau diesen Triumph nicht gönnen wollte. Ulrich, ohnehin davon überzeugt, dass Liebe und Eifersucht die beliebtesten Mordmotive sind, favorisiert deutlich diese Spur. Korbinian dagegen irritiert viel mehr das Verhalten des schweigsamen Stallburschen Naumann, dessen übertriebene Liebe zu den Pferden selbst Korbinian merkwürdig findet. Doch ist einem so schlichten Gemüt überhaupt ein Mord zuzutrauen? Die Lösung des Falls ist gleichzeitig die Erklärung für Korbinians verlorene Wette, was ihm nachträglich doch noch eine gewisse Genugtuung bereitet.