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Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs wurde bereits oft erzählt. Trotzdem: Bis heute gibt es vergessene Kapitel, namenlose Helden und zahllose weiße Flecken im historischen Gedächtnis der Welt. Dieser Teil der Reihe „Die unbekannte Seite des Zweiten Weltkriegs“ geht einer bedrückenden Frage der Geschichte auf den Grund: Warum gelang so vielen Nazis nach dem Krieg die Flucht? Der Begriff „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wurde bei den Nürnberger Verbrechen nicht umsonst zum ersten Mal vor einem Gericht verwendet. So schrecklich waren die Vergehen der Nationalsozialisten, dass sie die grundsätzliche Fähigkeit zum Mitfühlen mit einem anderen Menschen auszuschließen schienen.
Während bei den Nürnberger Prozessen die höchstrangigen Verbrecher des Naziregimes vor Gericht saßen, die von den Alliierten gefangengenommen werden konnten, hätten sich aber eigentlich noch viele mehr vor dem Gesetz verantworten müssen. Die Alliierten führten eine Liste von über 30 000 Kriegsverbrechern des Zweiten Weltkriegs. Mord und Folter waren die meistgenannten Vergehen. Doch nur ein Bruchteil von ihnen musste für ihre Taten Rede und Antwort stehen, denn für diese Kriminellen gab es im Nachspiel des Zweiten Weltkriegs nur ein Ziel – die Flucht. Dies ist ihre Geschichte.