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Müller ist siebzehn Jahre alt und Schweißer, als sein Vater viel zu früh stirbt. Fortan ist es an ihm, für den Lebensunterhalt der Familie aufzukommen. Eine große Bürde. Doch dann bietet sich eine Gelegenheit, die ihm eine neue Perspektive öffnet: Der hochbegabte Amateurfußballer bekommt das Angebot für den ambitionierten Regionalligisten FC Bayern zu spielen – und dort ein Zubrot zu verdienen.
Aus diesem Zubrot wird bald mehr. Vor allem durch die Tore von Müller. Und mit dem Erfolg kommt die Aufmerksamkeit. Für Müller ist das von Anfang an ein zweischneidiges Schwert. Wie jedes Nachkriegskind ist es für ihn der finanzielle Aspekt enorm wichtig, doch dazu muss er sich als Werbefigur inszenieren lassen – und das fällt ihm schwer. Er gibt Interviews, auch auf Anraten seiner Frau Uschi, der der Rummel um Beckenbauer ein Dorn im Auge ist, er singt Schlager ein – aber am liebsten ist er doch zuhause und schaut Western im Fernsehen. Es ist dieser Spagat, der Müller immer wieder unglücklich werden lässt, trotz des schier unglaublichen Erfolgs.