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Luise möchte den Umstand, dass sich Dr. Büchner Hals über Kopf in sie verliebt hat, nutzen, um erotische Erfahrungen zu sammeln. Der junge Arzt sieht in ihr die Liebe seines Lebens und macht ihr bald einen Heiratsantrag. Luise reagiert irritiert.
Derweil hat Luises Bruder Veit mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Seiner Schwester gegenüber hegt er ambivalente Gefühle. Einerseits ist da die geschwisterliche Nähe und Verbundenheit, andererseits tauchen alte Rivalitäten und Machtspiele zwischen den Geschwistern wieder auf. Luises Freiheitsdrang und ihre schriftstellerischen Ambitionen passen zudem überhaupt nicht in Veits vom Wilhelminischen Zeitgeist geprägtes Geschlechterbild.
Um seiner Vorstellung der männlichen Autorität zu entsprechen, versucht er Luises Leben unter seine Kontrolle zu bringen. Doch Luise lässt sich nicht kontrollieren. Im Gegenteil, sie begehrt auf, ist unberechenbar und macht damit aus Veits Sicht alles nur noch schlimmer. So schlägt Veit seiner Schwester schließlich vor, das Mutprobenspiel aus Kindertagen – die sogenannten Manöver – wieder offen aufleben zu lassen. Luise nimmt den Vorschlag an. Denn der Einsatz ist nichts Geringeres als ihre Freiheit. Und dann ist da noch das gut behütete Kindheits-Geheimnis um ihre gemeinsame Schwester Ida.