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Am angesehenen Oxforder Institut für Kriminologie hält der Gastredner Professor Paul Yelland einen ebenso vielbeachteten wie umstrittenen Vortrag zum Thema „Kriminelle Gefährlichkeit“. Seine mutmaßlich rassistischen Thesen rufen im Saal heftigen Widerspruch und vor den Türen gewalttätige Reaktionen hervor. Nachdem Professor Yelland sich mit einigen Gläsern Wein getröstet hat, wird er von dem Dozenten Robert Fraser und der Studentin Nina, die mit Fraser ein Verhältnis hat, in seine Unterkunft begleitet. Sie sind die Letzten, die Professor Yelland lebend gesehen haben, denn in der Nacht wird er von einem Unbekannten erdrosselt. Für Inspektor Lewis und Sergeant Hathaway liegt es nahe, dass die Tat einen politischen Hintergrund haben könnte. Nicht auszuschließen, dass einer der zahlreichen Gegner Professor Yellands sich dazu hinreißen ließ, seine „kriminelle Gefährlichkeit“ unter Beweis zu stellen. Merkwürdig nur, dass die örtlichen Kriminologen Dr. Anne Rand und Professor Lipton so gar nichts von den Thesen Yellands zu halten scheinen. Warum haben sie ihn dann überhaupt zum Gastvortrag eingeladen? Je länger Lewis und Hathaway rund um das kriminalistische Institut ermitteln, desto mehr wächst der Verdacht, dass dem Mord an Yelland vielleicht gar keine politischen, sondern sehr private Motive zugrunde liegen könnten. Anne Rand hat aber auch noch ein anderes Problem. Ihr Gatte Robert Fraser hat ein Verhältnis mit der attraktiven Studentin Nina Clemens. Als kurz darauf Nina ermordet aufgefunden wird, liegt der Verdacht nahe, dass Anne Rand sich auf diese Weise einer Konkurrentin entledigen wollte. Oder konnte es Robert Fraser nicht verwinden, dass Nina Anne Rands Rat, sich umgehend von ihrem Liebhaber zu trennen, beherzigen wollte? Der Mord an Nina Clemens scheint jedenfalls auf den ersten Blick nichts mit dem Tod Professor Yellands zu tun zu haben. Aber eben auch nur auf den ersten Blick. Inspektor Lewis und vor allem sein Assistent Hathaway sind sehr versiert darin, aus unscheinbaren Details, wie beispielsweise dem schadhaften Leineneinband eines Buches oder einer Lücke in einer Bibliothek, Rückschlüsse zu ziehen, die direkt zum Täter und seinem Motiv führen. Und in diesem Fall bringen sie eine Geschichte ans Licht, die ihren Anfang schon vor vielen Jahren genommen hat.