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Alberto Nisman stirbt am Sonntag, 18. Januar 2015, genau einen Tag vor seiner Anhörung im Kongress, in der er seine Anklage gegen Cristina Kirchners Regierung öffentlich vortragen wollte. Die vier folgenden Tage sind ereignisreich. Nisman reicht die Anklage gegen Cristina Kirchner am Mittwochmorgen offiziell vor Gericht ein. Noch am selben Abend liefert er die Kurzversion seiner Anklage in einem Fernsehinterview – und versetzt sein Land in schrille Hysterie. Doch die Kernthese seiner Anklage steht auf wackeligen Beinen. Nisman hat keine handfesten Beweise für den Vorwurf der Konspiration von Cristina Kirchner und ihrem Außenminister mit dem Iran. Stattdessen stützt er sich auf Abhörtelefonate, die er vom Geheimdienst erhalten hatte. In den folgenden Tagen führt Nisman viele Exklusiv-Interviews, bereitet seine Präsentation akribisch vor – und fragt am Samstagabend seinen IT-Techniker Diego Lagomarsino nach einer Waffe.