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Franzi sagt vor Gericht als Zeugin in einem Vergewaltigungsfall aus und muss bestürzt feststellen, dass die Glaubwürdigkeit des Opfers ausgerechnet von ihrem Mann Philipp angezweifelt wird. Die beiden stecken ohnehin in einer handfesten Ehekrise. Denn Franzi hat allen Grund zu der Annahme, dass Philipp sie betrügt. Schon seit langem hat er engen Kontakt zu der Anwältin Nicole Fink, und Franzi glaubt, dass die beiden sich nicht nur beruflich sehen. Vor Monaten hatte Franzi bei einem Einsatz die vergewaltigte Julia Schneider aufgefunden, zum EKH begleitet und mit ihr die Anzeige gegen den Koch Jacques Messmer aufgenommen. Vor Gericht verfolgt die Anwältin von Messmer, Nicole Fink, eine klare Strategie: Es gab sexuellen Kontakt zwischen Messmer und Julia Schneider – in gegenseitigem Einvernehmen. Fink stellt in ihrer Vernehmung auch Franzis Integrität in Frage. Irritiert, weil sich der Angriff persönlich anfühlt, behält Franzi jedoch vorerst ihre Professionalität. Doch Philipps Auftauchen vor Gericht wirft sie aus der Bahn. Er attestiert Julia Schneider eine labile, nymphomane Persönlichkeit. Dann streitet er auch noch ab, dass er und Nicole Fink sich persönlich kennen. In Franzis Augen aber hat er ein Gefälligkeitsgutachten für die Verteidigung erstellt, und auch ihr Verdacht, dass er sie betrügt, erhärtet sich.