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Martin Johnen, Inhaber einer Pfandleihe, wird in seinem Lagerraum mit einem Kerzenständer erschlagen. Seine Cousine Hanna und sein Angestellter Lorenz Stumpf schätzten Johnen als fairen und freundlichen Chef, zumal Johnen Lorenz Stumpf aus der Arbeitslosigkeit rettete und ihm mit dem Job wieder eine Perspektive gab.
Martin Johnen hatte ein großes Herz für die tragischen Schicksale, die seine Kunden in seine Pfandleihe führten. So wie Inga Nolte, eine alleinerziehende Mutter, die eine Kette als Pfand hinterließ, um für ihre Tochter sorgen zu können. Oder Uwe Rückert, der es nicht fertigbrachte, seinem Vater zu gestehen, dass die Metallbaumanufaktur, die er aufgebaut hat, insolvent ist. Zögernd übergibt Hanna den Ermittlern ein ordentlich geschnürtes Päckchen Liebesbriefe, die sie beim Putzen gefunden hat: Beweise einer Jugendliebe zwischen Martin Johnen und Luise Stumpf, Lorenz Stumpfs Ehefrau. Ahnte Lorenz Stumpf insgeheim, welchem Umstand er seinen Job verdankte? Hatten die beiden die alte Beziehung wieder aufleben lassen?