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In 15 Millionen Jahren ist der Tanganjikasee niemals ausgetrocknet. So hat sich in diesem 1.500 Meter tiefen Süßwasser ein einzigartiges Ökosystem entwickelt. Geheimnisvolle Buntbarsche locken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an den See. Historische Spuren aus der Kolonialzeit sind am Tanganjikasee keine Seltenheit. An seinem größten Hafen steht eines der letzten deutschen Kriegsschiffe: die „Liemba“. Das riesige Dampfschiff nahm an Seegefechten gegen Belgier und Briten teil und wurde später zum wichtigsten Passagierschiff des Sees. Doch die Motoren der „Liemba“ haben ihr Leben ausgehaucht. Die Seebewohner zimmern daher Hunderte großer Holzboote zusammen, um die wichtigen Transportfahrten der „Liemba“ zu ersetzen.
Burundi, Tansania, Sambia, der Kongo und Hunderte Seedörfer werden nämlich über den Tanganjikasee mit Waren versorgt. Die Reise führt auch zu den letzten Elefanten des Tanganjikasees und den Stränden des Gombe-Stream-Nationalparks. Hier steht die Forschungsstation der legendären Primatologin Jane Goodall. Während sie die Welt für Vorträge bereist, hält ihr langjähriger Kollege Anthony Collins in ihrem Haus die Stellung. Doch den Briten interessieren nicht die Schimpansen, sondern die Anubispaviane. Am tropischen Seeufer des Tanganjikasees führen sie ein paradiesisches Dasein.