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Thanner ist verärgert: Während er die polizeiliche Dreckarbeit machen muss – er hat die Leiche einer Prostituierten zu identifizieren – wühlt Schimanski einen Fall wieder auf, den er, Thanner, längst abgeschlossen hat. Und Thanner weiß auch, warum: Ilona Vogtländer – Tochter des wegen Mordes an seiner Frau Eva angeklagten Rolf Vogtländer – ist viel zu schön, als dass Schimanski ihr widerstehen könnte. Schimanski ist tatsächlich von Ilona fasziniert, und trotzdem hat Thanner unrecht. Ilona lässt Schimanski nämlich überhaupt nicht an sich heran, im Gegenteil: Sie ist voller Verachtung für die Kripo, die ihren Vater für schuldig hält, wo er doch – so gut kennt sie ihn – eines Mordes nicht fähig ist. Also macht sie sich allein auf, um seine Unschuld zu beweisen. Und sie scheint auf dem rechten Weg zu sein, denn plötzlich schlagen Unbekannte aus dem Zuhältermilieu zurück, und Ilona entgeht nur knapp – und nur weil Schimanski es verhindert – zwei Mordanschlägen. Ist es Dankbarkeit, wenn Ilona nun Schimanski gegenüber offener wird? Sie hat mit Hilfe ihrer Freundin Petra herausgefunden, dass die ermordete Stiefmutter ein Doppelleben führte. Sie war Mitbesitzerin eines Bordells. Und dort hat jene Prostituierte gearbeitet, deren Leiche Thanner jetzt identifizieren muss. Auch nach Evas Tod wird das Etablissement weiterbetrieben – vermutlich von Evas Arbeitgeber und Geliebtem, dem jugoslawischen Spediteur Reiko Plewitsch. Nun hält es auch Thanner für geboten, seine Bearbeitung des „Falls Vogtländer“ neu zu überdenken …