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Zimmermädchen Yasemin Akhtar stürzt im Treppenhaus eines Luxushotels zu Tode. Fremdverschulden oder nicht, fragen sich Lena Odenthal und Mario Kopper bei ihren Ermittlungen. Aber auch: Steht ihr Tod in Zusammenhang damit, dass der Politiker Joseph Sattler kurz zuvor in Suite 426 Sex mit Yasemin hatte? Sattlers Verwicklung in den Fall wird erstaunlich schnell publik und schadet nicht nur seinem persönlichen Ruf, sondern auch seinem aktuellen politischen Projekt. In Lena Odenthals Augen passt das alles ein bisschen zu gut zusammen. Ähnlich wie Sattlers Anwältin, seine Ehefrau Valerie, hält sie eine Intrige gegen den Politfunktionär für möglich. Wenn ja, hat die funktioniert, denn sowohl die öffentliche Meinung als auch Johanna Stern als Repräsentantin des LKA schießen sich auf Sattler als sexuellem Aggressor und möglichem Mörder ein. Lena dagegen glaubt, dass ihre forsche junge Kollegin sich instrumentalisieren lässt und konzentriert sich gegen alle Widerstände auf die Suche nach Sattlers Feinden. Angeregt durch die Vorkommnisse und Prozesse um den ehemaligen IWF-Präsidenten Dominique Strauss-Kahn, entfalten die Autoren Stefan Dähnert und Patrick Brunken sowie Regisseur Tim Trageser in „Roomservice“ das Bild eines Machtmenschen, der glaubt, sich in seinem Privatleben über Grenzen hinwegsetzen zu können und der Versuchung, ein Zimmermädchen als Freiwild für seine sexuellen Avancen anzusehen nicht widerstehen kann. Lena Odenthal und ihr Team erleben in ihrem 62. Fall aber auch, wie schnell dieser blinde Fleck zur Falle werden kann, wenn es zu einem rabiat geführten Machtkampf unter Einbeziehung der öffentlichen Meinung kommt.