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An der Ostküste Grönlands mit ihren 3.000 Kilometern Länge gibt es gerade einmal zwei Siedlungen. Eine davon ist das 500-Seelen-Dorf Ittoqqortoormiit. Zum nächstgelegenen Nachbarort sind es rund 800 Kilometer. Im Winter ist es eiskalt – minus 40 Grad sind ganz normal. Der neunjährige Dani lebt in diesem kleinen Dorf. Gemeinsam mit seinem Vater Age Hammeken und seinem Großonkel Yelmar Hammeken macht er sich auf die Reise, um Moschusochsen zu jagen. Die beiden gehören zu den letzten Jägern in Grönland, die noch wie früher mit Hundeschlitten unterwegs sind. Ohne die Hunde hätten Menschen in dieser Eiswüste niemals überleben können. Auch Dani soll die Tradition seiner Vorfahren kennenlernen. Dabei erlebt er atemberaubende Landschaften, am nächtlichen Himmel tanzende Nordlichter und erfährt, wie wichtig es ist, die Tiere zu achten und zu respektieren. Eingeflochten in diese faszinierende Reise sind alte Mythen und Märchen der Inuit. Geschichten, die spürbar machen, wie eng Mensch und Natur einmal miteinander verbunden waren. Der Trommeltänzer Anda Kuitse gibt sie an die Dorfjugend weiter, damit nicht in Vergessenheit gerät, wie einst ein Mann einen Fuchs zur Frau nahm oder die Sonne und der Mond an den Himmel kamen. Vielleicht wird es auch Dani eines Tages gelingen, die Erzählungen seiner Ahnen, ihren Respekt vor den Seelen der Tiere und ihr Wissen um die Natur zu bewahren. Seine erste Jagd wird ihm ganz sicher im Gedächtnis bleiben.