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Als die deutschen Soldaten in Polen einmarschieren, richten die Besatzer in der Heimatstadt Ada Lichtmans, Wieliczka, dutzende jüdische Männer grausam hin. Darunter Adas Vater. Die junge Frau selbst wird ins Vernichtungslager Sobibor deportiert. Sie hat mit dem Leben eigentlich abgeschlossen, als ihr unerwartet die Flucht gelingt. Ein Protokoll.
Ada Lichtman traf das Grauen der Naziherrschaft unvermittelt: Als die deutschen Soldaten in Polen einmarschierten, verschleppten sie jüdische Männer aus der Kleinstadt Wieliczka in der Nähe von Krakau in ein Waldstück und richteten sie dort hin. Anschließend ordneten sie die blutverschmierten Leichen wie in einem makabren „Kunstwerk“ im Halbkreis so auf dem Boden an, dass sich ihre Füße berührten und die Köpfe nach außen zeigten. Ab diesem Tag fragte sich Ada nicht, ob sie überleben, sondern nur noch, wie sie sterben würde. Sie kam ins Vernichtungslager Sobibor, in dem insgesamt 250.000 Juden in Gaskammern ermordet wurden. Ada gelangt es, beim Aufstand am 14. Oktober 1943 zu fliehen. Sie gehört zu den knapp 50 Lagerinsassen, die bis Kriegsende überlebten.