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Die Karpaten sind das bedeutendste Gebirge Zentraleuropas. Sie ziehen sich über acht verschiedene Länder: Österreich, die Slowakei, Polen, Tschechien, Ungarn, die Ukraine, Rumänien und Serbien. Mehr als ein Drittel der wildlebenden Großraubtiere Europas sind dort beheimatet. Inmitten des dicht besiedelten Kontinents sind die Karpaten eine wahre Oase, in der die verschiedensten Tierarten sich frei bewegen und ungestört ihre Jungen aufzuziehen können. Die Dokumentation begleitet ein Rudel Eurasischer Wölfe, beobachtet Hirsche beim Revierkampf und einen Feuersalamander bei der Nahrungssuche.
Die Karpaten sind die Heimat eines ganz besonderen Raubtiers: des Eurasischen Wolfs. In der Vergangenheit wurde er verfolgt. Heute weiß man, dass Wölfe eine zentrale Rolle für das Ökosystem der Karpaten spielen. Sie schützen das Gleichgewicht des Waldes und nehmen positiven Einfluss auf die gesamte Nahrungskette.
Wölfe leben in Gruppen. Alle Individuen eines Rudels kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs des Alphapärchens. Hierarchien und Verwandtschaftsgrade markieren Wölfe durch eine komplexe Körper- und Lautsprache. Die ausgewachsenen Tiere eines Rudels nutzen ihren hervorragenden Geruchssinn, der hundertmal stärker ausgeprägt ist als beim Menschen, um zusammen auf Beutejagd zu gehen. Sie vereinen ihre Kräfte und teilen ihren Fang.
Mit dem Einzug des Herbstes beginnt für den Hirsch die Zeit der Kämpfe. Tief im Wald stoßen männliche Rothirsche mit ihren Geweihen aneinander und machen damit klar, dass sie zu allem bereit sind, um sich zu paaren. Ein Gefecht, das beide Kontrahenten das Leben kosten kann.
Für den Feuersalamander ist es an der Zeit, sich ein Winterquartier zu suchen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort durchfurcht er das Laub des Waldes. Sein kräftig gefärbter Bauch schützt ihn vor möglichen Fressfeinden. Die grelle Färbung ist ein Warnsignal vor dem tödlichen Gift, das der Salamander unter seiner Haut trägt.