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Die Geschichte der Sintflut gehört zum Ursprungsmythos der Bibel. Gerade erst hat Gott die Welt geschaffen, da beschließt er, das Leben auf der Erde schon wieder zu vernichten.Eine furchtbare Überschwemmung soll alle Menschen mit sich reißen. Alle – außer Noah. Auf Gottes Geheiß hin baut er eine Arche. Für sich, seine Familie und ein Paar von jeder Tierart. Sie werden die Welt nach der Flut besiedeln.Lange wird die Entstehung des Mythos ins 7. Jahrhundert v. Chr. datiert, auf den Beginn der Niederschrift der Genesis. Doch mit der Entdeckung und Übersetzung mesopotamischer Keilschrifttafeln tauchen viel ältere Versionen dieser Geschichte auf – im Gilgamesch-Epos und im Atrahasis-Epos. Zudem gibt es Hinweise auf diverse Fluten im 4. Jahrhundert v. Chr.Aber können diese lokalen Katastrophen Vorlage gewesen sein für eine weltumspannende Flut, wie es im Mythos heißt? Oder handelt es sich um pure Fiktion?Die Suche führt zum Ende der letzten Eiszeit vor rund 17.000 Jahren. Der Meeresspiegel liegt damals 120 Meter tiefer als heute, gewaltige Wassermassen sind in Eis gebunden. Mit steigenden Temperaturen lösen sie sich. Je nach geologischen Gegebenheiten geht es mal schneller, mal langsamer.Wo werden die Fluten die Menschen so überrascht haben, dass sie Sintflutcharakter hatten? In Ur im heutigen Irak? Am Persischen Golf oder am Schwarzen Meer? Was erzählen uns Bohrkerne, Tropfsteine und Unterwasserexpeditionen über die Auswirkungen des damaligen Klimawandels auf den Menschen? Und nicht zuletzt über das, was uns jetzt erneut bevorsteht? Wird sich die Geschichte der Sintflut wiederholen?