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Wir schreiben das Jahr 1988. Das im thüringisch-fränkischen Grenzgebiet gelegene Örtchen Sedwitz ist geteilt. Die Mauer hat Familien und Existenzen vor langer Zeit entzweit. Wenn der Bundesgrenzschutzbeamte Hubert „Hubsi“ Weißpfennig mit Debbie, der attraktiven Gattin des geschäftstüchtigen Gastwirts Franz Haueisen, im Schatten der Mauer ein Stelldichein hat, schauen die DDR-Grenzer Dirk Stordel und Ingo Schnaider eher desinteressiert zu. Das routinierte Ignorieren findet ein jähes Ende, denn Veteran Atze Stahlmann liegt im Sterben. Von den anderen unbemerkt vertraut dieser DDR-Grenzoffizier Ralf „Ralle“ Pietzsch vor seinem Ableben einen Schlüssel an. Der gehört zum Trafohäuschen 257, in dem ein geheimer unterirdischer Gang in den Westen beginnt. Weil er seinem traurigen Sohn Ole mit dem ersehnten Zauberwürfel zum Geburtstag eine Freude machen will, nutzt Ralle den Tunnel für einen ersten Ausflug in den Westen – ohne Wissen seiner Frau Kerstin. Doch das erste Auto, in das er einsteigt gehört ausgerechnet Hubsi – und der bildet sich eine Menge auf seine Menschenkenntnis ein. Nur dumm, dass Ralles selbstgefälliger Vorgesetzter, Major Neubert nichts von dessen Aktivitäten ahnt.