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Auf der Silicka planina, dem größten Hochplateau der Slowakei, zieht Hirte Gabriel Rusznyak jeden Morgen auf die Weide. Tag und Nacht beschützt der 38-Jährige seine Schafe vor Wölfen. In ihren Bauwagen leben die Hirten ein einfaches Leben. Seinen Hirtenstock, der sein ganzer Stolz ist, schnitzt Gabriel nach einem überlieferten Ritual. Nur wenige Hundert Meter weiter kommen im Dorf Silica die Frauen des Vereins „Kandik“ zum sonntäglichen Treffen zusammen. Junge Frauen lernen von den älteren die Kunst des Teppichwebens auf hundert Jahre alten Webstühlen. Weiter unten im Talkessel Turnianska kotlina liegt das malerische Dorf Jablonov nad Turnou. Die aufgeweckte Sylvia Papaiova und ihr Mann Lorant sind dort aufgewachsen und betreiben einen Gasthof. Sie backen ihre Teigwaren nach traditioneller Art in Tonöfen; Nudeln werden von den Nachbarsfrauen von Hand gerollt. Für das hauseigene Fleisch und den selbst gekelterten Wein ist Ehemann Lorant zuständig. Bei den Vorbereitungen für eine Feier liegt ein Hauch von Toskana in der Luft. Ein Tal weiter begibt sich das Team um Höhlenforscher Jaroslav Stankovic auf eine Forschungsexpedition in die Krasnohorska-Höhle, von der bislang nur Teile bekannt sind. Stankovic ist von Kindesbeinen an begeistert von der unterirdischen Schönheit, die einen der größten Tropfsteine der Welt beherbergt und zum UNESCO-Kulturerbe zählt. Er erzählt: „Hier war einmal ein buddhistischer Mönch. Als er den Tropfstein erblickte, fiel er auf die Knie und sagte, wenn sie solch einen zu Hause hätten, dann wäre das ein heiliger Ort.“