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Kriminalkommissar Ludwig Lenz, bis zur Pensionierung von Kriminalhauptkommissar Veigl als Kriminalhauptmeister dessen rechte Hand, hat Veigls Nachfolge in der Hierarchie der Mordkommission übernommen. Natürlich liegt ihm viel daran, seinem Vorgesetzten, Kriminalrat Schubert, zu beweisen, dass er der richtige Mann am richtigen Platz ist. Mit Kriminalobermeister Hans Brettschneider verbindet ihn jahrelange gute Zusammenarbeit. Die beiden können sich auf einander verlassen. Neu in das Team versetzt wurde Kriminalassistent Anton Faltermayer, der „etwas lernen soll“, und dem die Kollegen daher nichts ersparen. Ein Polizeibeamter hat von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und einen Flüchtigen angeschossen. Das betrifft Kriminalkommissar Lenz und seine Mannschaft. Denn: Wenn ein Polizeibeamter im Dienst mit seiner Waffe jemanden verletzt oder tötet, ist die Mordkommission zuständig. Das erfolgt zum Schutz des Beamten, falls die Rechtmäßigkeit seines Schusswaffengebrauchs später in Zweifel gezogen wird. Es sieht also so aus, als solle eigentlich nicht ein Fall für die Mordkommission daraus werden. Der verletzte Theo Scholz, der der Polizei kein Unbekannter ist, hat bei einer Routinekontrolle der Bahnhofspolizei zu fliehen versucht, ist verfolgt worden und hat einen Taxifahrer mit vorgehaltener Pistole gezwungen, ihn aus der Reichweite der Polizei zu fahren. Drei Kollegen des Taxifahrers, die mit ihm vor dem Bahnhof standen, haben die Verfolgung aufgenommen und das Fluchttaxi etwa gleichzeitig mit der herbeigerufenen Funkstreife gestellt. Scholz, der trotz Warnung durch die Polizei zu Fuß weiterfliehen wollte, ist dann von einem Funkstreifenbeamten angeschossen worden. Eine wilde Geschichte, wie sie aber in der Großstadt vorkommt. Scholz hat noch eine Haftstrafe abzusitzen, der er sich vor einiger Zeit durch Flucht entzog. Ist das aber – und hier wird Kriminalkommissar Lenz nachdenklich – Grund genug, um bei weiterer Flucht sein Leben aufs Spiel zu setzen? Die Beamten hatten den Gebrauch der Waffe angedroht – Scholz wusste also, was er riskierte. Noch ehe Scholz wieder vernehmungsfähig ist, erscheint sein Anwalt im Krankenhaus und verlangt ihn zu sprechen. Immer wieder versucht er es, und seine Besorgnis scheint über das übliche Interesse eines Anwalts an seinem Klienten hinauszugehen. Da wird in einer Kiesgrube am Stadtrand die Leiche des Taxifahrers gefunden, der unter der Bedrohung von Scholzens Pistole die Fluchtfahrt mit ihm fuhr. Sie zeigt Spuren von Misshandlung, ja von Folterung. Und es wird klar: Es ging nicht nur um Scholzens noch zu verbüßende Gefängnisstrafe. Dieser Mann hatte irgend etwas bei sich, das andere, noch Unbekannte, denen jedes Mittel zur Erreichung ihres Zieles recht ist, suchen. Selbst der Anwalt muss mit ihnen unter einer Decke stecken. Nur er hatte Einsicht in die Akten, nur er konnte Namen und Adresse des Taxifahrers wissen. Wer aber sind die Unbekannten, und was suchen sie? Bald gibt es neuen Alarm, diesmal aber beim Raubdezernat. Ein betrunkener italienischer Straßenkehrer hat in einem Stehausschank am Bahnhof mit einem nagelneuen Tausendmarkschein bezahlt, der aus der Beute eines Überfalls auf einen Geldtransport stammt. Gibt es eine Verbindung zwischen den Transporträubern, Scholz und dem Mord an dem Taxifahrer? Wenn ja, dann hat der Zwischenfall mit Scholz Verbrecher von ihrer Beute getrennt, sie ist ihnen verloren gegangen. Wenn es so ist, wo ist sie? Was werden die Geldräuber unternehmen, um wieder auf ihre Spur zu kommen? Wer ist dadurch in Gefahr? Es stellt sich heraus, dass es mehrere Personen sind, deren Leben bedroht ist. Kriminalkommissar Lenz muss sehr eigenwillige Methoden anwenden, die eigentlich nur Sonderfahndern erlaubt sind, und er muss sich selbst in höchste Gefahr begeben, um die eigentlichen Verbrecher aus dem Versteck locken und dingfest machen zu können