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Otto Fintzel ist ein liebenswerter Sonderling, der seinen Lebensabend in einer norddeutschen Kleinstadt genießt. Trotzdem geht er mit der Zeit und beschließt eines Tages, seinen Beitrag zum Energiesparen zu leisten: Er will den Dachboden seines Hauses mit Glaswolle isolieren. Beim Aufräumen findet er zwischen allerlei Gerümpel unter einer Zeltplane einen morschen Lederkoffer. Darauf steht mit Kreide geschrieben „Julius Fintzel“ … Julius, das war sein Bruder, der 1944 gefallen ist. Fast hätte er ihn vergessen. Julius war ein schlauer Fuchs, saß damals bei der Kreisleitung und hatte überall seine Finger dazwischen. Außerdem hatte er einen Sammlertick. Was der so alles aufgehoben hat … Otto Fintzel will sich den Inhalt des Koffers später in Ruhe angucken, vielleicht ist ja manches von dem Zeug heute wertvoll und man kann noch etwas damit anfangen. Das alles erzählt Otto paar Stunden später vergnügt seinen Freunden im Männergesangverein. Seine Entdeckung macht betroffene Gesichter bei seinen Sangeskollegen. Otto Fintzel ahnt nicht, was er ausgelöst hat: „Das Zittern der Tenöre“.