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Schimanskis Privatleben verläuft außergewöhnlich harmonisch: Er lebt augenblicklich mit dem Top-Fotomodell Veronique zusammen. Zu ihrem Sohn Simon aus der geschiedenen Ehe mit einem Industriellen hat Schimanski ein besonders enges Verhältnis. Der Junge ist für ihn wie ein Sohn, er für den Jungen wie ein Vater. Aber dann geschieht etwas, das die Situation vollkommen verändert. Eine militante Gruppe, wahrscheinlich Orientalen, versucht, einen renommierten Physiker gewaltsam aus dem Gefängnis zu befreien, wo er wegen eines unter Alkoholeinfluss verursachten Unfalls mit Todesfolge und Fahrerflucht einsitzt. Die Aktion misslingt, aber ein Gefängnisbeamter und einer der Täter zahlen mit dem Leben. Schimanski und Thanner tappen bei ihren Ermittlungsarbeiten im Dunkeln. Der Physiker hat scheinbar keine Ahnung, wer ihn warum befreien wollte; außerdem sei er entschlossen, seine Strafe bis zum letzten Tag abzubüßen. Schimanski glaubt ihm kein Wort. Ein ausländischer Journalist, der Informationen über die Täter anbietet, wird fast vor den Augen der Kriminalisten erschossen. Und dann wird der kleine Simon gekidnappt. Die Entführer – es sind dieselben, die den Überfall auf das Gefängnis ausgeführt haben – halten sich an Schimanski. Er soll dafür sorgen, dass der Physiker aus der Haft entlassen wird. Geschieht das, ist der Junge wieder frei. Geschieht das nicht, muss er sterben. Schimanski setzt alle Hebel in Bewegung. Aber die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam. Außerdem weigert sich der Physiker nach wie vor, das Gefängnis zu verlassen. Was weiß er? Wovor hat er Angst? Und welche Rolle spielt sein Onkel, der Inhaber einer elektronischen Fabrik, die weltweit Geschäfte macht? Schimanski, der um das Leben des Kindes fürchtet, spielt ein gefährliches Spiel. Er will allein weiterarbeiten, ohne Rückendeckung durch die Polizei, und bietet sich den Entführern im Austausch gegen den Jungen an.