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Er kommt aus Regensburg. Ein wenig linkisch und unbeholfen ist er, ein wenig schüchtern und immer etwas nervös, daß er eigentlich auf eine verhaltene Weise charmant und keineswegs unintelligent. Riedmüller, Sigi Riedmüller, heißt er, der neue Kollege von Kriminalkommissar Lenz beim Morddezernat in München. Eine typisch bayerische Figur, für die Michael Kehlmann als Pendant zu Helmut Fischer Günther Maria Halmer engagiert hat, bekannt geworden als „Tscharlie“ in Helmut Dietls „Münchner Geschichten“. Neben Halmer ein bekanntes und ein unbekanntes Gesicht: Gustl Weishappel als Kriminalhauptmeister Wislitschek und Michael Lerchenberg als Kriminalmeister Augenthaler. Das neue Dreier-Team hat alle Hände voll zu tun, muß sich mit mehreren Fällen gleichzeitig herumschlagen: Den Mord an der Prostituierten Erna Dornmüller glt es zu klären. Zwar hat Wislitschek den schmierigen Zuhälter Tino von Zembisch als Mordverdächtigen festgenommen, doch hat dieser ein bombensicheres Alibi. Ungeklärt ist auch der Diebstahl von acht BMW-Luxuslimousinen: Der Fahrer eines Autotransporters, Herbert Golasch, wird niedergeschlagen, der Transporter der Firma Pausinger verschwindet spurlos. Ebenso spurlos verschwindet Golasch aus dem Krankenhaus, bevor Riedmüller ihn hat vernehmen können. Auf einem Autohof findet man ihn wieder, erschossen auf dem Fahrersitz des leeren Transporters. Riedmüllers Ermittlungen stocken. Und nicht nur das. Er hat zudem noch Magenbeschwerden. Erst als der findige Augenthaler acht brandneue BMWs bei dem Autohändler Eichstätt entdeckt, ergeben sich ganz neue Aspekte. Schon glaubt Riedmüller nahe am Ziel, doch als er die Schlinge zuziehen will, muß er den Joseph und den Franz laufelassen. Was hat Werder, das Unschuldslamm, mit all dem zu tun? Wer ist der Nuttenmörder? Und wer hat Golasch umgebracht? Glücklicherweise leidet der Neuankömmling aus Regensburg an Gastritis – das schärft den kriminalistischen Spürsinn.