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Die Regierung unter Premierminister Giulio Andreotti fährt im Fall Aldo Moro einen entschieden harten Kurs: Mit den Entführern von den Roten Brigaden wird nicht verhandelt. Der Heilige Stuhl verfolgt hingegen eine andere Strategie. Der schwer kranke Papst Paul VI. versichert Moros Frau Eleonora Chiavarelli, dass er durchaus bereit ist, den Roten Brigaden ein Angebot zu machen. Paul VI. ist ein Freund Moros, und als solcher plagt ihn ein schlechtes Gewissen – schließlich hatte er dessen „historischen Kompromiss“ mit der kommunistischen Partei nicht unterstützt. Doch bei aller Entschlossenheit zur Befreiung des Entführten ist eines von größter Wichtigkeit: Diskretion. Denn selbst das päpstliche Telefon wird vom verzweifelten Francesco Cossiga im Innenministerium abgehört. Er setzt Cesare Curioni, einen Gefängnispfarrer, als Mittelsmann ein. Curioni soll inhaftierte Brigadisten kontaktieren, was sich jedoch schnell als nutzlos erweist. Stattdessen schickt Paul VI. einen Bischof zu Andreotti. Die Regierung soll seinen Vorschlag unterstützen, den Roten Brigaden 20 Milliarden Lire im Austausch gegen Moro anzubieten. Obwohl seine militärischen Berater es nicht gerne sehen, dass einer terroristischen Gruppe eine derart hohe Summe überlassen wird, willigt Andreotti ein. Wieder ist es Curioni, der den Kontakt zu den Entführern suchen soll. Er findet einen jungen Mann, der angibt, Mitglied der Roten Brigaden zu sein. Bevor er das Geld erhält, muss er jedoch zuerst einen Beweis erbringen, dass er tatsächlich für die Geiselnehmer arbeitet.