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In den Reihen der Roten Brigaden ist die alleinerziehende Mutter Adriana Faranda eine aufstrebende Kraft: Sie ist überzeugt von der Möglichkeit einer sozialistischen Gesellschaft. Und so besteht sie ihre Feuertaufe, indem sie ein erstes Attentat begeht. Als die geplante Geiselnahme von Aldo Moro näher rückt, fasst sie schweren Herzens den Entschluss, ihre Tochter zurückzulassen und sich zusammen mit ihrem Liebhaber Valerio Morucci sowie den anderen Brigadisten ganz auf die Vorbereitungen zu konzentrieren. Adriana ist charismatisch, intelligent und versiert im Umgang mit Waffen, doch gerade deshalb besteht der Anführer der Roten Brigaden Mario Moretti darauf, dass sie nur indirekt an der Geiselnahme beteiligt ist: Falls etwas schieflaufen sollte, könnte sie als Anführerin nachrücken. Deshalb verfolgt sie die „Operation Fritz“, wie die Entführer ihre Tat nennen, in ihrem Versteck über den Polizeifunk. Als der Plan vollbracht und Moro entführt ist, wähnt sich vor allem Moretti in einer Machtposition. Doch Adriana kommt immer mehr ins Zweifeln: Sie sehnt sich nach ihrer Tochter, leidet an der Ermordung aller Begleiter Moros und erkennt, dass ihre Kameraden und Kameradinnen nicht wirklich an den Sieg des Sozialismus glauben. Mit Moro hingegen verbindet sie eine Gemeinsamkeit: den Glauben an Gott. Sie bittet Moretti, eine Freilassung Moros in Betracht zu ziehen.