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Island ist voller alter Sagen, Mythen und verwunschener Orte. Eine Insel, auf der wilde Pferde durchs Hochland galoppieren, Polarfüchse ihre Jungen aufziehen und versteinerte Trolle eindrucksvoll die Gipfel säumen. Vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik, noch heute zeugen rund 200 Vulkane von dem Ursprung Islands. Eine riesige unterirdische Magmakammer speist die für Island typischen Geysire, Fumarolen und Vulkane. Landsäugetiere gibt es auf Island nur wenige. Vor rund 10.000 Jahren gelangten die ersten Polarfüchse auf Eisschollen treibend an die Strände der Insel. Der Film gibt seltene Einblicke in das Familienleben der Tiere, zeigt ihr stürmisches Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen im Fuchsbau und deren erste Jagd. Vor gut 1.000 Jahren kamen die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist diese Pferderasse streng geschützt. Kein anderes Pferd darf nach Island gebracht werden, und kein Islandpferd, das die Insel einmal verlassen hat, darf in seine alte Heimat zurückkehren. Obwohl sie eigentlich nicht an arktische Temperaturen angepasst sind, trotzen die robusten Tiere bis heute dem frostigen Klima. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte, ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Hier driften die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte etwa zwei Zentimeter pro Jahr auseinander. Die gigantische Spalte ist gefüllt mit dem wohl klarsten Wasser der Welt. Es stammt aus den Gletschern im Norden und wurde auf seinem jahrelangen Weg durch poröse Lavafelder von allen Verunreinigungen befreit. Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und Fumarolen, die Dämpfe ausstoßen, kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener, zuletzt im März 2010. Entlang einer riesigen Spalte stößt der Eyjafjallajökull große Mengen Lava aus und macht Islands Ruf als Vulkaninsel alle Ehre: Über Wochen legte der Vulkan mit riesigen Aschewolken Europas Flugverkehr lahm.