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Theseus entstand aus einer Doppelverbindung, er ist zugleich ein Gottessohn und ein Königssohn: Der athenische König Aigeus vereinigte sich mit Aithra, die zuvor von Poseidon, dem Gott der Meere und Ozeane und einem der gefürchtetsten Liebhaber des Olymp, vergewaltigt wurde. Durch die doppelte Abstammung ist Theseus nahezu perfekt. Die göttliche Seite erklärt seine übernatürliche Kraft, die Heldentaten, die er bald vollbringt, und seinen Werdegang. Andererseits verleihen ihm seine königlichen Wurzeln eine politische Legitimität. Theseus wächst so zu einem starken, mutigen Mann heran. Als er das Kampfesalter erreicht hat, reist er nach Kreta, um den Minotauros zu töten. Der Minotauros ist eine der bekanntesten Figuren der griechischen Mythologie mit menschlichem Körper und einem Stierkopf.
Das Ungeheuer ging aus einer verbotenen Liebe zwischen Minos’ Gattin Pasiphaë und einem weißen Stier hervor, den Poseidon dem Meer entsteigen ließ. Minos möchte den skandalösen Ehebruch seiner Frau verheimlichen. Dazu sperrt er den Minotauros in ein Labyrinth, in dem er zugleich Gefangener und dessen Herr ist. Der abscheulichen Kreatur muss der kretische König Minos jedes Jahr sieben Athener Jünglinge und sieben Jungfrauen opfern. Theseus schwört, Athen von dieser Plage zu befreien. Theseus siegt dank seines Mutes über den Minotauros und findet mit Hilfe des Fadens, den ihm Minos’ hinreißende Tochter Ariadne mit auf den Weg gibt, wieder aus dem Labyrinth heraus. Doch sein Sieg macht ihn übermütig und das Drama nimmt seinen Lauf…