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„Gebt mir eine Lyra und einen Bogen, und ich übermittle den Menschen die untrüglichen Absichten des Zeus“ – das sind die ersten Worte Apollons, des Gottes des Lichts, gleich nach seiner Geburt. Der wunderschöne Apollon und seine Zwillingsschwester Artemis entstehen aus einer Affäre Zeus’ mit seiner Geliebten, der Titaniden Leto. Zeus’ Ehefrau Hera kann ihr die Vereinigung mit dem König des Olymps nicht verzeihen und jagt sie noch vor der Geburt der Kinder davon. Auf der Suche nach einem Ort, an dem sie heimlich ihre Zwillinge zur Welt bringen kann, beginnen für Leto Wochen des Herumirrens. Überall stößt sie auf verschlossene Türen und Gesichter – niemand wagt es, sich Heras Zorn auszusetzen. Gepeinigt findet sie schließlich zu einer kleinen Insel in der Ägäis.
Apollon wächst dort schnell heran, wenn auch fernab vom Sitz der Götter. Sein Vater Zeus lässt ihm eine Lyra mit sieben Saiten bringen, ein Gespann mit zwei starken Schwänen sowie einen Bogen und Pfeile. Der Musiker und exzellente Bogenschütze Apollon zeigt sich mal sanftmütig, mal grausam. Trotz seiner auffallenden Schönheit hat er kein Glück in der Liebe. Im Auftrag seines Vaters erschafft er das erste Heiligtum in Delphi, in dessen Giebel er die weisen Worte „Erkenne dich selbst“ meißeln lässt. Aus aller Welt strömen die Sterblichen auf den Berg, um das Orakel zu befragen. Doch der junge Apollon zieht immer wieder Zeus’ Zorn auf sich, der ihm daraufhin mit der Verbannung nach Tartaros droht…