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In dem neuen Berlin-“Tatort“ mit Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) geht es parallel um zwei Fälle – Polizeialltag nicht nur in der Hauptstadt: Kurz hintereinander werden die Ermittler an Tatorte in der City und am Stadtrand gerufen. Mitten auf dem Kurfürstendamm liegt Tom Menke (Martin Baden), Betreiber des „Robista“ Coffeshops, tot in seinem Kiosk. Der Roboter, der hier statt eines Menschen Kaffee ausschenkt und verkauft, steht still. Im Grunewald ist eine junge Frau (Stefanie Stappenbeck) unterwegs, die über das erste Grün in der noch winterlichen Natur bloggen will. Zu ihrem Entsetzen entdeckt sie eine leblose Joggerin. Gerichtsmedizinerin Nasrin Reza (Maryam Zaree) findet Wildschweinhaare in der großen Wunde des Opfers. Nina Rubin übernimmt die Ermittlungen im Fall der toten Carolina Gröning (Tatiana Nekrasov), Karow konzentriert sich derweil auf den Fall Tom Menke. Er muss bei der Wartung seines Barista-Roboters umgekommen sein. War das ein Unfall? Kathrin Menke (Valery Tscheplanowa) scheint sonderbar unberührt vom Tod ihres Mannes, sie interessiert sich mehr für ihre Katzen. Auch ein alter Mann (Horst Westphal) erregt Karows Aufmerksamkeit: Albert kann aus seinem Fenster genau auf den Platz des Tatorts sehen. Aber stimmen die Geschichten, die er erzählt? Schließlich geraten in beiden Fällen die Ehen der Opfer in den Fokus. Denn auch bei Reno Gröning (Kai Scheve) und seiner Frau Carolina gab es Spannungen, ein großer Verlust überschattete die Beziehung. Mit interessanten Charakteren und Darstellern, starker Bildsprache und einem ungewöhnlichen Soundtrack eröffnet dieser Film eine sehr emotionale Sicht auf Berlin, diesen „Zoo“ einer Millionenstadt. Beim achten Einsatz von Rubin und Karow gerät sogar ein Roboter unter Mordverdacht – zum ersten Mal in einem „Tatort“.