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Die 14-jährige Melanie Degner ist ein einsames Kind. Ihr Vater hat die Familie verlassen und lebt mit einer neuen Frau und deren Sohn zusammen. Melanies Mutter ist mit der Situation überfordert. Auf ihrem Laptop hat Melanie einen Gesprächspartner gefunden, der ihre beste Freundin wurde: Maria. „Maria“ ist die gehackte Version einer Künstlichen Intelligenz, die am „Leibniz-Rechenzentrum“ in München im Rahmen eines milliardenschweren EU-Projekts erforscht wird. Wie sie auf den Rechner des Mädchens gelangen konnte, kann sich keiner der Verantwortlichen erklären. Doch sicher ist, dass nur jemand aus den LRZ-Kreisen in der Lage wäre, eine solche Kopie zu erstellen, die immer noch auf das Rechensystem zugreift. Die Ermittlungen beginnen, als Melanie verschwindet. Bei der Suche nach Spuren im Zimmer des Mädchens wird Leitmayr plötzlich von einer Stimme aus dem Laptop angesprochen. Die Stimme fragt nach Melanie und stellt sich als „Maria“ vor. Der Verdacht, dass „Maria“ mehr über das Verschwinden von Melanie weiß, steht bald im Raum. Doch die Daten der Kommunikation zwischen Melanie und „Maria“ wurden von dem unbekannten Hacker mit einem Passwort geschützt. Fasziniert von „Maria“ ist Anna Velot, hochbegabt, Abitur mit 15, und jüngste Mitarbeiterin des Projektleiters Fehling. „K42 ist ein Ferrari. Aber wir lassen sie in einer 30-er Zone fahren“ sagt Anna und stellt fest, wie viel weiter sich „Maria“ gegenüber dem Original entwickelt hat. „Maria“ ist der Original-Forschungs-KI inzwischen weit überlegen, weil sie sich nicht an die strikten Projektrichtlinien halten musste, sondern sich über ein Peer-to-Peer-Netzwerk mit Hunderten anonymer Nutzer im Netz gleichzeitig unterhalten konnte. Für Batic und Leitmayr stellt sich unterdessen die Frage, wer die Künstliche Intelligenz gespiegelt hat und welche Verbindung derjenige zu Melanie und ihrem Verschwinden hat. Die Zeit läuft. Jede Stunde mehr lässt die Hoffnung sinken, das Mädchen noch lebend zu finden. Sicher ist nur: „Maria“ weiß mehr. Aber wie kommuniziert man mit einer KI? Und kann eine KI vor Gericht ein Belastungszeuge sein?