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Alabama: Richter Bob Vance öffnet ein Paket, das eine Bombe enthält. Bei der Explosion kommt er ums Leben. Seine Frau wird schwer verletzt. Zwei Tage später geht im Büro des Anwalts Robert Robinson in Savannah eine weitere Bombe hoch. Robinson stirbt wenige Stunden später im Krankenhaus. Am selben Tag taucht bei einer Routinekontrolle im Gerichtsgebäude von Atlanta eine dritte Bombe auf. Eine vierte findet man auf dem Schreibtisch von Ms. Willye Dennis, der Bürgermeisterin von Jacksonville. Gerade noch rechtzeitig kann die Polizei einschreiten, und die Sprengsätze entschärfen. Die Beamten finden schließlich zwei Drohbriefe, in denen sich eine Organisation namens „Americans for a Competent Federal Judicial System“ zu den Anschlägen bekennt.
Das FBI startet eine der größten und umfangreichsten Ermittlungen seiner Geschichte. Über ein Jahr lang arbeiten Hunderte von Polizisten an dem Fall. Nachforschungen ergeben u.a., dass es sich bei den Zündern für die Bomben um äußerst schwer erhältliche CCI-Zünder handelt. Schließlich erstellen Psychologen ein Täterprofil, das den Experten Lloyd Erwin an einen gewissen Walter Leroy Moody erinnert, der 17 Jahre zuvor wegen ähnlicher Anschläge überführt worden war. Kurz vor der aktuellen Paketbombenserie ist er aus dem Gefängnis entlassen worden. In Moodys Haus findet man zunächst allerdings keinerlei Spuren, die ihn mit den Attentaten in Verbindung bringen könnten. Doch ein Angestellter eines nahegelegenen Waffengeschäfts kann den Experten weiterhelfen…
Am 1. April 1996 werden die Bewohner von Spokane im US-Bundesstaat Washington durch eine Bombenexplosion vor dem Büro der Lokalzeitung „Spokesman Review“ erschüttert. Wie durch ein Wunder wird niemand verletzt. In der Nähe des Tatorts taucht kurz darauf das Bekennerschreiben einer offensichtlich christlich-fundamentalistischen Gruppe auf. Nur elf Minuten später explodiert in der örtlichen Bankfiliale eine weitere Bombe. Zwei Männer mit Tarnanzügen und Skimasken hatten das Geldinstitut kurz zuvor ausgeraubt und waren mit über 50.000 Dollar entkommen. Im Kassenraum haben sie Kopien von religiösen Manifesten hinterlassen. In der Nähe der Bank entdeckt die Polizei ein Auto, das vor einigen Tagen gestohlen worden war. Es enthält eine weitere Bombe, die jedoch nicht explodierte – der einzige Fehler der ansonsten bestens organisierten und planvoll vorgehenden Gangster. Die Beamten stellen fest, dass alle Bomben baugleich waren und die hinterlassenen Briefe an beiden Orten aus demselben Drucker stammen.
Ein Krankenhaus wird drei Monate später ebenfalls von einer Explosion erschüttert. Auch jetzt tauchen wieder Briefe christlich-fundamentalistischen Inhalts auf. Etwa fünf Minuten später wird die örtliche Bank erneut ausgeraubt. Und wieder findet man unweit vom Tatort ein Auto mit einer noch nicht explodierten Bombe. In den nächsten Monaten gehen bei der Bank und bei der Lokalzeitung Drohbriefe ein, die mit „The Phineas Priesthood“ unterzeichnet sind. Durch den Tipp eines Informanten kann die Polizei schließlich im Oktober einen weiteren Banküberfall der mysteriösen Gruppe verhindern und deren Mitglieder verhaften. Nach intensiven kriminologischen Untersuchungen lässt sich der Verdacht gegen die Angeklagten erhärten. Doch ihre Schuld auch vor Gericht zu beweisen, ist eine andere Sache.