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Nach dem Besuch einer feucht-fröhlichen „Bauer-sucht-Frau-Party“, dem so genannten Bullenball, steht Ekki Talkötter nachts auf offener Landstraße neben Michael Klarmann, als plötzlich Schüsse fallen. Ekki wird verletzt und Michael Klarmann von einer zweiten Kugel tödlich getroffen. Fortan glaubt Ekki, man hätte es eigentlich auf ihn abgesehen gehabt – als Steuerfahnder habe man ja ausreichend Feinde. Um Ekki zu beruhigen, beginnt Georg Wilsberg zu ermitteln und stößt auf ländliche Missgunst, Eifersucht und alte Familiengeheimnisse. Der Vater Michael Klarmanns zum Beispiel ist völlig ungerührt über den Tod seines Sohns. Der hatte offensichtlich die Firma und damit das Lebenswerk des Alten ruiniert. Aber nicht nur er scheint verdächtig. Der jähzornige Landwirt und Jäger Ulf Hagen, dem der alte Klarmann durch seinen Pachtvertrag seit Jahren den Zugang zum Wald und damit zur Jagd verwehrt, hätte ebenfalls ein Motiv. Er hatte dem Ermordeten sein gesamtes Vermögen anvertraut, das dieser mit riskanten Finanzspekulationen verspielte.
Oder Jule Köhler, die Freundin des Ermordeten. Sie träumte davon, mit dem wohlhabenden Michael Klarmann endlich der ländlichen Tristesse zu. Hatte sie herausgefunden, dass Michael kein Geld mehr besaß? Für die Polizei sieht die Sache einfach aus: tödlicher Ausgang eines Familienzwists. Als aber ein zweiter Mord geschieht, sind die Karten neu verteilt, und Wilsberg ist erneut gefordert.