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Nur widerwillig betritt Philippe Claires Praxis. Seitdem die Treffen mit seiner früheren Mentorin Esther vor vier Jahren ein unschönes Ende genommen haben, hat er keine Supervision mehr gesucht. Claire ist nach dem Ausbruch des Virus zu einem bekannten Gesicht der Psychotherapie geworden. Sie äußert sich in den Medien regelmäßig zu den psychologischen Auswirkungen der Pandemie und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Philippe steht diesem populärwissenschaftlichen Ansatz zunächst skeptisch gegenüber und will sie nur schnellstmöglich für seine Zwecke gewinnen. Aber ganz so leicht ist es nicht… Claire wird nicht ohne weiteres im Prozess aussagen. Stattdessen stellt sie ihn auf die Probe und äußert subtil eine Vermutung, die Philippe vielleicht schon lange ahnte: Die Supervision ist genau das, was ihm die letzten Jahre gefehlt hat…